Kiana – Die Götter in dir

Archive for the ‘Glaube’ Category

Mein Setup fürs Schreiben

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April 22nd, 2023 Posted 18:35

Ich wurde vor Kurzem gefragt, wie ich es schaffe, jeden Donnerstag um 17 Uhr einen Artikel zu veröffentlichen. Und da haben wir es schon – diesen Donnerstag habe ich es nicht geschafft!

Der Grund ist aber ein ganz anderer. Ich schreibe alle meine Artikel mehrere Wochen im Vorhinein, mehrere am Stück. Über spirituelle, sinnliche Themen zu schreiben erfordert eine bestimmte Stimmung und eine innere Ruhe und Ausgeglichenheit. Um diese zu finden benötigt es ein spezielles Setup. Mein bevorzugter Schreib-Tag ist samstags. Ich schlafe gemütlich aus, erledige am Vormittag den Haushalt und die Einkäufe. Am Nachmittag gehe ich bei schönem Wetter gerne in die Natur spazieren oder wandern. Die Bewegung in Verbindung mit Natur, Naturgeräusche und vor allem ohne Stress und Menschen um mich, lassen die Gedanken nur so sprudeln. Ich schreibe mir meist Notizen zu meinen Gedanken auf und nehme diese mit nach Hause. Zu Hause angekommen, bei einer gemütlichen Tasse Tee, selten auch Kaffee, setze ich mich an meinen Computer, zünde eine Kerze oder Räucherstäbchen an und bringe meine Gedanken „zu Papier“ bzw. schreibe für den Blog. Danach setze ich das Datum für die automatische Veröffentlichung des Artikel meist auf einen Donnerstag um 17 Uhr. Das kann manchmal 3 Wochen im Voraus sein. Der Tag und der Zeitpunkt sind wichtig, da es Studien diesbezüglich gibt die zeigen, dass Texte und Videos, die an einem Donnerstag Abend veröffentlicht werden mehr Aufrufe bekommen, als wenn man zum Beispiel an einem Dienstag veröffentlichen würde oder gar am Wochenende. Zumindest wurde das während meiner Ausbildung zur Pressesprecherin mir so gelehrt. Wenn man diesbezüglich Google befragt, kann man Quellen finden, die jeweils einen anderen Tag bevorzugen, aber für mich macht Donnerstag Sinn und die Erfahrung hat gezeigt, dass es für mich das beste Intervall für regelmäßige Veröffentlichungen ist. Ich werde es leider nicht schaffen, jede Woche etwas zu veröffentlichen, da ich wie gesagt oft nur ein- oder zweimal im Monat schreibe und dann meist mehrere Artikel, aber ich werde mein Bestes geben, da ich merke, dass es mir Spaß macht und gut tut.

Leider ist meine Webseite nicht mehr ganz fit. Sie hat immerhin 10 Jahre auf dem Buckel. Ich weiß, es gibt Probleme mit der Kommentarfunktion und dergleichen. Viele Versuche, das alte WordPress-Theme zu reparieren, sind leider gescheitert und langfristig werde ich wahrscheinlich eine neue Webseite erstellen lassen. Bis dorthin wird allerdings noch einiges Wasser die Donau hinabfließen, denn Webseiten sind nicht günstig – und für ein Hobbyprojekt dann doch etwas über meinem Budget im Moment.

Mögen die Götter euch leiten und behüten!

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Die göttlich-weibliche Energie

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April 13th, 2023 Posted 17:00

Göttin und Gott sind zwei Energien / Wesen die einander ergänzen und somit ein gemeinsames Ganzes bilden. Alle Schöpfung ist eine Gesamtheit aus göttlich-weiblicher und göttlich-männlicher Energie. Auch wir Menschen sind, unabhängig unseres Geschlechts, Teil unserer Mutter und Teil unseres Vaters.

Und auch unser göttlicher Funke, manche mögen es auch Seele oder andere Wörter nennen – besteht aus Teilen Göttin und Gott. Dieser göttliche Funke (auf english Divine Spark) ist es, der unsterblich und untrennbar mit den Göttern verbunden ist. Man kann sagen, unser Ziel in allen Leben übergreifend ist es, diesen Funken zu einem Feuer zu entfachen und den Göttern beziehungsweise dem göttlich-sein näher zu kommen. Teil dieser Reise ist es, unsere beiden Seiten, den Anteil der Göttin und den Anteil des Gottes in uns in einen harmonischen Einklang zu bringen. Das bedeutet für uns, eine Reise in unser Innerstes und dem Auseinandersetzen mit allem das uns erwarten kann (siehe auch „Inannas Reise in die Unterwelt“).

Ein Teil in uns ist die göttlich-weibliche Energie, die jeder Mensch unabhängig des Geschlechts in sich trägt; aber nicht von jedem gleichermaßen akzeptiert wird. Es gibt vor allem auf der Erde leider auch Kulturen bzw. Institutionen, die das weibliche im Inneren, als auch Äußeren ablehnen oder dem männlichen unter stellen. Dies führt zu einer Imbalance im Inneren und Äußeren und schottet uns vom Göttlichen ab. Doch wir können bewusst Göttin in unser Leben lassen, bzw. in uns stärken.

Eine Möglichkeit, diese Energien zu stärken ist es, das äußere weibliche ebenso zu ehren wie das männliche und die Symbiose und Gleichwertigkeit beider zu erkennen. Das Männliche funktioniert ohne dem Weiblichen nicht und umgekehrt ebenso. Sie sind zwei Teile, die zusammengehört, zusammenarbeiten und sich gegenseitig stützen, lieben und ehren. Die Geschichte der Heiligen Hochzeit von Inanna und Tammuz (sum. Dumuzi) ist ein wundervolles Beispiel dafür und kann uns als positives Beispiel dienen. Umso erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass diese Mythe den Menschen schon vor 5000 Jahren bekannt war.

Eine Möglichkeit, die weibliche Energie im Inneren zu stärken ist es, Eigenschaften in sich zu trainieren, die dem Weiblichen zugeordnet werden. Dazu gehört Geduld, Aufmerksamkeit, Mitgefühl, Einfühlvermögen, Zärtlichkeit, Offenheit und viele weitere Eigenschaften. Es gibt auch Eigenschaften, die beide aufweisen, aber zum Beispiel in anderen Qualitäten. Sowohl männlich, als auch weiblich kann kämpferisch gesehen werden, nicht umsonst war Ishtar eine Göttin des Kampfes. Aber Kampf kann vieles sein. Defensiv oder sich pflegend, behütend um andere kümmern; für sich oder andere, vor allem Schwächere einstehen. Kampf kann auch aggressiver sein, jagend, kräfte-messend. Manchmal geht es um die Ausgewogenheit, die innere Balance.

Ich glaube ein wichtiger Schritt näher an unsere Göttlichkeit ist es, zu erkennen, dass wir beide Anteile in uns haben und beide Anteile ihren Platz haben. Man muss nicht die weibliche Energie in sich unterdrücken, um ein „voller Mann“ zu sein und umgekehrt nicht die männliche Energie unterdrücken um eine „volle Frau“ zu sein. Im Gegenteil, zu einem ausgewogenen Sein – egal ob Mann oder Frau – gehören das Männliche UND das Weibliche dazu. Es ist auch in Ordnung, wenn eine Frau sich den männlichen Energien näher fühlt oder ein Mann den weiblichen. Das akzeptieren von beiden ist der Schlüssel.

Den nächsten Artikel gibt es wieder am kommenden Donnerstag um 17 Uhr!

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Namensfindung

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April 6th, 2023 Posted 17:00

Wenn ich euch von meinem Glauben erzähle, dann ist euch vielleicht aufgefallen, dass ich nie erwähne, wie dieser Glaube heißt. Und der Grund ist simple. Ich habe keinen Namen für ihn.

Die Sache ist, die Sumerer selbst hatten ebenfalls keinen Namen für ihren Glauben, da es aus ihrer Sicht auf die Welt nichts anderes gab. Sie kannten nur ihren Glauben und selbst wenn sie mit anderen Glaubensrichtungen in Kontakt kamen, dann wurden diese in ihr System integriert oder mit ihren Göttern gleichgesetzt. An sich finde ich das super und erlaubt ein Schmelzen der Kulturen; solange die Quintessenz erhalten bleibt. Aber in der heutigen Zeit ist die Welt „größer“ geworden. Vernetzter, wir haben Kontakt mit Menschen aller Kontinente und es gibt viele verschiedene religiöse Ansichten. Und da ist es schön, wenn man mit einem Wort – einem Namen – sagen kann, woran man glaubt und die meisten Menschen dann eine gewisse Grundahnung haben, worum es geht. Für mich ist der Name eines Glaubens etwas, dass eigentlich eine gewisse Beständigkeit aufweisen sollte, deswegen möchte ich auch nicht leichtfertig einen Namen wählen.

Mit Freude möchte ich euch aber an meinen Gedanken zu diesem Thema teilhaben lassen. Im Kurzüberblick:

Zurück zu den blutigen Anfängen – okay blutig waren sie zum Glück nicht wirklich. Meine erste Inspiration, wie ich den alten sumerischen Glauben wiederbeleben und in die Neuzeit tragen könnte, war über ein Gefährt namens „Wicca„. Eine Art Hexen-Kult, der aber langfristig für mich zu viele negative Begleiterscheinungen aufgewiesen hätte. Vor allem da das Wort „Hexe“ einen meist negativen Beigeschmack hat und eigentlich etwas anderes vermittelt, das ich nicht vermitteln möchte. Der Vorteil von Wicca war aber, dass der Glaube ähnlich meinem ist und als Wort – zumindest im englischsprachigen Raum Bekanntheit hat. Danach versuchte ich mich stattdessen mit sumerischen Namen. Zum Beispiel das sumerische Wort Anki bedeutet Himmel-Erde oder heute gesagt – Universum. Sprich das Wort würde „allumfassend“ sein wie das Universum, aber es passte für mich nicht.
Welcher Religion gehörst du an?
Anki!
Aah okay???

Nein, mit sumerischen Wörtern konnte ich die Namensfindung bisher auch nicht lösen. Vielleicht werde ich nie einen passenden Namen wählen, vielleicht habe ich eines Tages diesbezüglich eine Erleuchtung oder die richtige Person tritt auf die Bühne und offenbart ihn mir 🙂

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Registrierung überarbeitet

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April 5th, 2023 Posted 17:00

Es ist kein Geheimnis, diese Webseite wurde jahrelang nicht aktiv betrieben und erst kürzlich – dank neuer Muse und vor allem Zeit – revitalisiert. Leider musste ich feststellen, dass es über 10.000 Spam-Kommentare gab und 3000! Spam-Accounts angelegt waren. Sprich Bots, die sich auf der Webseite registriert haben, um Spam zu verbreiten. Aus diesem Grund gibt es einerseits nun ein Anti-Spam-Tool, auf der anderen Seite haben wir auch ALLE NUTZER GELÖSCHT. Von nun an, muss man beim Einloggen und beim Registrieren ein Captcha ausfüllen, dass aber für jeden (Menschen) schaffbar sein sollte

Ich entschuldige mich für eventuelle Unannehmlichkeiten und bitte Euch, solltet Ihr Kommentare schreiben wollen, Euch neu zu registrieren.

Vielen Dank für Euer Verständnis und mögen die Götter euch leiten!

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Wir sind nicht perfekt

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März 30th, 2023 Posted 17:00

Hallo liebe Leser,

heute ein etwas persönlicherer Text, bei dem der Glaube etwas im Hintergrund steht, sondern mehr zu mir.

Im religiösen Umfeld wird von mir als „Religionsgründerin“ erwartet, perfekt zu sein – etwas überspitzt gesagt, aber manchmal bekomme ich das Gefühl es würde erwartet werden. Erleuchtet und weise wie Buddha, charismatisch wie Jesus, entschlossen wie Mohammed, geduldig, und am Besten mit allen Antworten ausgestattet. Ich enttäusche ungern, aber ich hab massenhaft Schwächen, „Fehler“ und trotz meiner Bemühung mich weiterzuentwickeln und zu lernen, gelingt es mir oft nur langsam. So wie dies wahrscheinlich bei den meisten Menschen ebenfalls der Fall ist, vorausgesetzt man kann sich selbst auch mit einem kritischen Auge betrachten.

Aber wie euch jeder Mensch mit Hausverstand und auch jeder Psychologe sagen kann, es ist in Ordnung Schwächen zu haben, Dinge nicht zu können oder zu wissen und nicht in allem gut zu sein. Göttin und Gott haben uns dieses Leben geschenkt, damit wir lernen und uns weiterentwickeln können (oder dürfen).

Ja auch auf diesem Blog, vor allem bei meinen älteren Artikeln, denke ich mir manchmal – ein Jahrzehnt nach dem Schreiben – wie ich damals bloß so naiv gewisse Dinge angegangen bin und gesehen habe. Und in 10 Jahren werde ich mir das Gleiche über die heutigen Texte denken. Und das ist okay.

Aber hey – Göttin und Gott sind nicht von mir bzw. meinen Stärken und Schwächen abhängig 😉
Sie können durch viele Menschen sprechen. Sie handeln durch noch mehr, teils auch unbewusst durch die handelnden Menschen. Jeder ist herzlich willkommen, selbst aktiv mitzugestalten und seinen Input zu bringen. Gerne könnt ihr mich hier kontaktieren und ich treffe mich auch gerne mit euch. Ich mag philosophische Gespräch und erörtere das Wie und Warum mit euch. Ihr könnt auch mit konstruktiver Kritik oder Ideen kommen und mit mir Zeremonien und Rituale gestalten 🙂

Die Erfahrung hat oft gezeigt – und ich glaube so ergeht es sehr sehr sehr vielen anderen Menschen, die regelmäßig organisieren, veranstalten und ähnliches – dass viele Menschen gerne etwas beitragen, solange es nicht unangenehme Arbeit oder Geld ist. Zum Beispiel war es nie ein Problem andere Menschen zu finden, die gerne selbst einen aktiven Beitrag bei einer religiösen Zeremonie leisten wollten, aber wenn es ums Organisieren der Örtlichkeiten und der Logistik ging – ja anderes Thema 😉

Und ich sage das ohne jede Bitterkeit, denn ich habe mich früher auch oft dabei ertappt, mich nur bei den angenehmen Aufgaben zu engagieren. Mittlerweile versuche ich (manchmal gelingt es nur langsam) mich ebenfalls weiterzuentwickeln 😉

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und mögen die Götter euch behüten!
Sina

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Der Frühling hat begonnen!

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März 23rd, 2023 Posted 17:00

Am Dienstag war es nun so weit – der Frühling hat offiziell begonnen. Und pünktlichst dazu, wurde es auch spürbar wärmer diese Woche. Die Frühlingsblumen blühen und erfreuen uns bereits mit ihrer Farbenpracht.

Bei den Sumerern wurde das Frühlingsfest Akiti-Fest genannt. Das, von den Babyloniern auch Akitu-Fest genannte, Frühlingsfest wurde jedoch aufgrund der klimatischen Gegebenheiten im antiken Mesopotamien in einem anderen Monat gefeiert.

In unserem Glauben werden beim Jahreskreisfest Akiti Göttin und Gott in Ihrer Jugend verehrt. Sie sind damit natürlich symbolisch die Verkörperung allen jungen Lebens an der Schwelle zum Erwachsen-sein. Vorherrschende Themen bei dem Fest sind Vitalität, Lebensfreude, Aufbruchstimmung. Aber das Fest ist nicht nur der Jugend gewidmet, sondern macht uns deutlich, dass nach jedem „Winter“ – nach jeder schwierigen Zeit – auch wieder ein Frühling kommt. Eine Zeit in der wir wieder die Energie und Kraft finden, Veränderungen in unserem Leben anzustoßen oder lang gehegte Ziele und Träume umsetzen möchten. Dabei gibt es kein zu alt, zu jung, zu früh, zu spät sondern das Hier und Jetzt und das unbändige Leben!

Ich hoffe, dass sich in nicht allzuferner Zukunft wieder die Möglichkeit ergibt, Feste und Rituale veranstalten und euch dazu einladen zu können, damit wir gemeinsam die Jahreskreisfeste feiern können!

Einen wunderschönen Frühlingsbeginn und mögen die Götter euch mit Ihrer Kraft der Jugend segnen!

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Was ist „Heidentum“

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März 16th, 2023 Posted 17:00

Was bedeutet heute das Wort Heidentum, wofür steht es und woran glaubt man, wenn man Heide ist? Diese Fragen werde ich immer wieder gefragt und die Antwort kann sowohl kompliziert als auch simple gegeben werden; ich versuche mich euch zuliebe dem Letzteren.

Der englische Begriff für Heide ist pagan bzw. Heidentum gleich paganism. Das Wort pagan stammt aus dem Lateinischen und diente als Bezeichnung für Landvolk und Dorfbewohner. Woher das deutsche Heide / Heidentum stammt ist nicht restlos geklärt.

Die frühen Christen bezeichneten mit dem Wort Heide hauptsächlich Menschen, die nicht einem der großen etablierten monotheistischen Glauben, wie Christentum, Judentum, Islam, anhingen. Wobei es auch vorkam, dass alles nicht-christliche als heidnische bezeichnet wurde. Das Wort Heide an sich hat in Österreich bzw. der deutschen Sprache einen oft negativen oder abwertenden Beigeschmack. Grund dafür ist der schon seit langem vorherrschende christliche Glaube in Österreich, Schweiz und Deutschland bzw. dem ehemaligen Ländern des Heiligen Römischen Reiches und West-/Mitteleuropa als Gesamtes. Nichtsdestotrotz bezeichnen sich viele Menschen in Österreich, Deutschland und der Schweiz immer noch als Heiden oder auch – als „positivere“ Variante – Neuheiden.

Aus „heidnischer“, oder vielleicht sage ich lieber „aus meiner“ Sicht steht das Wort Heidentum für einen Glaube, der mindestens zwei Gottheiten verehrt, oft eine Göttin und einen Gott.

Je nach Glaube können auch viele weitere Götter verehrt werden. Das Wort heidnisch wird manchmal durch „naturreligiös“ ersetzt, aber auch das trifft nicht wirklich immer die Bedeutung. Aus diesem Grund wird mangels Alternativen das Wort Heidentum noch immer aktiv gebraucht und zumindest in der Selbstauffassung bessert sich die Einstellung zum Wort, bzw. bekommt es langsam eine wohlwollendere Bedeutung als die Jahrhunderte zuvor. Es gibt aber auch viele Heiden, die das Wort Heide für sich absolut ablehnen! In Ermangelung anderer Wort, wird es aber trotzdem oft verwendet.

Heiden sind keine homogene Gruppe von Menschen, sondern können höchst unterschiedliche Glaubensansichten haben. Bekannte Vertreter ist der Glaube an die nordischen Götter und Mythen; der Glaube an lateinische oder griechische Götter und Mythen; weiters ägyptisch, keltisch, native-amerikanisch, afrikanisch, kreolisch und viele viele weitere. Mein Glaube beruht zum Beispiel auf der alten Religion der Sumerer. In gewissem Sinne könnte man auch hinduistisch als „heidnisch“ bezeichnen, da viele verschiedene Götter verehrt werden. Auch der japanische Shintoismus könnte unter den Begriff Heidentum gesteckt werden, da Geister und Götter verehrt werden (meist werden diese großen Religionen jedoch nicht mit dem Heidentum in Verbindung gebracht; sondern nur nach Wortdefinition).

Die Wirklichkeit ist aber, dass Hinduismus und Shintoismus ihre eigenen Namen haben, und auch manche der neuheidnischen Glaubensformen, wie der nordische Glaube als Asatru bekannt sind (wobei auch der Begriff sehr umstritten ist!). In der heidnischen Community gibt es oft sehr lebhaft geführte Diskussionen zum Wort Heidentum.

Da ich in dem Text nun leider doch etwas ausgeschweift habe, möchte ich nochmal in wenigen Sätzen die Bedeutung des Wortes Heidentum (lt. meiner Auffassung) darbringen:

Heidentum sind Glaubensformen, in denen mindestens zwei Gottheiten verehrt werden; meist mindestens eine Göttin und ein Gott. Heidentum kann auf alte Religionen und Kulturen beruhen; eine Neuinterpretation dieser oder ein vollkommen neuzeitlicher Glaube sein.

Meinen Glauben bezeichne ich als Neuinterpretation eines alten Glaubens, angepasst an die heutige Zeit. Mehr zu diesem Thema aber in Zukunft – wie immer an einem Donnerstag um 17 Uhr!

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Die Sieben Me

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März 9th, 2023 Posted 17:00

Bereits im letzten Artikel habe ich die Sieben Me erwähnt und heute möchte ich euch diese näher bringen.

In den alten sumerischen Mythen schafft es die Göttin Inanna dem Gott Enki die Me durch eine List abzunehmen. Sie schenkt Enki reichlich Bier ein und macht ihn damit vollkommen betrunken. Im Rausch schenkt er ihr großzügig die Me. Am nächsten Morgen, als Enki wieder bei Sinnen ist, fordert er die Me zurück, doch im Endeffekt muss er akzeptieren, dass nun Inanna die Me hat. Inanna bringt die Me auf ihrem Schiff zu den Menschen und schenkt der Menschheit diese.

Diese Mythe mag manchen an die Sage von Prometheus erinnern, der den Göttern das Feuer stiehlt und es den Menschen schenkt. Tatsächlich ist die Geschichte um die Me wesentlich älter und gehört zu den ältesten Geschichten der Menschheit – waren die Sumerer doch die erste Kultur mit Schrift!

In der Geschichte „Inanna und die Me“ gab es weit über 100 Me die aufgezählt wurden; jedoch sind nur 66 dieser erhalten bzw. überliefert. Diese können als eine Art Grundpfeiler der Zivilisation, der Kultur, der religiösen Praktiken, der Technologie und des Handwerks verstanden werden.

AI generiertes Symbolbild

Um nur einige dieser Me aufzuzählen:
– Die Wahrheit
– Die Priesterschaft
– Das Hirtentum
– Der Abstieg in die Unterwelt
– Der Aufstieg in die Unterwelt
– Die Flut
– Die Musik
und viele viele mehr

Diese Me sollten die Praktiken, Rituale, Techniken und kulturellen Eigenschaften beschrieben, die für das Leben der Sumerer essentiell war. Dadurch dass wir aber heute mehr als 5000 Jahre später leben, ist viele davon für uns nicht mehr so bedeutend, bzw. verbinden wir nicht mehr mit religiösem Kontext.

Ich habe lange darüber meditiert und um eine Antwort der Götter gebeten
„Welchen Sinn können die Me uns heute geben?“
Und ich bekam die Antwort!
Schon damals waren die Me göttliches Wissen und göttliche Weisheiten. So wie die Me damals die Menschen angeleitet haben, so sollen sie uns auch heute anleiten, ein gutes und erfülltes Leben zu führen. Als ich mit den Göttern sprach, gaben Sie mir sieben Stück an der Zahl. Diese Sieben Me lauten wie folgt:

1. Ehre Göttin und Gott
2. Respektiere alles Leben
3. Lebe im Einklang mit der Natur
4. Erkenne das Göttliche in Dir
5. Suche Gebet und Meditation
6. Achte auf deinen Geist und Körper
7. Engagiere dich (auch für andere)

In zukünftigen Artikeln werde ich auf die einzelnen Me eingehen und euch diese näher vorstellen! Wie immer bis zum nächsten Donnerstag!

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Weltfrauentag 2023

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März 8th, 2023 Posted 22:16

Ich wünsche allen Frauen einen wunderschönen Weltfrauentag – und nicht nur an diesem Tage, sondern an allen 🙂

Und auch den Männern einen gesegneten Tag 🙂

Mögen die Götter mit euch sein!

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Das Problem der wachsenden Ungleichheit

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März 2nd, 2023 Posted 17:00

Ich glaube, die folgende Erfahrung haben viele von euch gemacht!

In meiner Kindheit mahnten mich meine Eltern regelmäßig, kein unnötiges Licht brennen zu lassen. Wir müssen Strom sparen hieß es. Als Kind verstand ich den Sinn dahinter gar nicht und auch in meinen jungen Erwachsenenjahren hielt ich diese Ansagen von damals für sehr übertrieben. Mittlerweile befinden sich viele Menschen jedoch in der realen Situation, dass die Energiekosten existenzbedrohend sind. Heizen im Winter ist zum Teil Luxus geworden. Ich selber heize in meiner Wohnung nur einen einzigen Raum auf 18 Grad. Manchmal, wenn ich mich mutig fühle, wage ich es auf 20 Grad zu heizen. Meist nicht ohne schlechtes Gewissen und einer gewissen Angst vor der nächsten Abrechnung. Und das, obwohl ich in den Jahren zuvor um die 23-24 Grad zu Hause geheizt habe.

Auch die Ölpreise sind durch die Decke gegangen. Obwohl der Kurs pro Barrel Öl auf dem selben Niveau liegt, wie auch in den frühen 2010er Jahren, so ist doch der Verkaufspreis um einiges höher. Und dies lässt sich nicht nur durch höhere Gehälter oder Produktionskosten erklären.

Preis pro Barrel Öl 2000 – März 2023

Energiekonzerne schreiben derzeit Rekordgewinne. Auf Kosten von uns allen. Werden diese Gewinne in den Ausbau von alternativen Energien genutzt, um zukünftig Energie erschwinglicher zu machen, bzw. unsere Umwelt zu schonen? Fraglich.

Die Wahrheit ist, derzeit steigt der Reichtum der Reichsten immer weiter an, während die Mittelschicht schrumpft und die Ärmsten arm bleiben.
Wenn ihr mir bis dahin gefolgt seid werdet ihr euch vielleicht fragen, was hat dies mit Göttin und Gott bzw. Religion zu tun?
Tatsächlich alles!

Wir Menschen sind, so wie die gesamte Schöpfung, „Kinder“ der Götter. Wir dürfen auf dieser Erde leben, um Erfahrungen zu sammeln, um Neues zu erleben und geistig zu wachsen. Es geht um Lebensfreude, Respekt allen Mitmenschen und Mitlebewesen gegenüber, Mitgefühl und Empathie. Inanna – so wie ich Göttin nenne, da mir der sumerische Pantheon als ältester der Menschheitsgeschichte es sehr angetan hat – schenkte uns Menschen die Sieben Me. Quasi eine Anleitung zu einem guten Leben.

Diese sieben Me sagen uns, dass wir nicht nur auf unser eigenes Wohlbefinden achten sollen, sondern wenn wir im Überfluss haben, auch an andere zurückgeben.

In den 50er Jahren des vorherigen Jahrhunderts haben sich bereits viele Menschen mit der Ursache des zweiten Weltkriegs beschäftigt und man kam zu dem Schluss, dass eine hauptsächliche Ursache tatsächlich wirtschaftliche Ungleichheit war. Die Wirtschaftskrise der 1920er ließ viele Menschen verzweifeln. Und verzweifelte Menschen suchen „einfache“, oft radikale Lösungen bzw. „Antworten“.
Aufgrund dieser gewonnenen Erkenntnisse wurde der Sozialstaat auf- bzw. ausgebaut, die reichsten Mitbürger und Großkonzerne wurden mit einer Sondersteuer belegt um den Reichtum auszugleichen, große Erbschaften wurden besteuert usw.

Mittlerweile ist das System sehr ausgehöhlt. Konzerne arbeiten weltweit, nutzen Steuerschlupflöcher oder ihre Macht, um Steuern zu vermeiden. Die Drohung, tausende Arbeitsplätze in ein anderes Land zu verlegen, lässt viele Staaten eingeschüchtert. Besser Arbeitsplätze und weniger Steuern, als nichts davon; so der logische Gedankengang. Aber dieser Vorgang führt weltweit eben dazu, dass wenige Menschen immer reicher werden, mehr Einfluss gewinnen und viele andere mit immer weniger auskommen und überleben müssen. Ich möchte an dieser Stelle auch gesagt haben, dass es durchaus auch sehr reiche Menschen gibt, die gerne und freiwillig einen durchaus beträchtlichen Teil an die Allgemeinheit zurückgeben. Es soll kein „Bashing“ an reiche Menschen an sich sein. Es gibt vermögende Menschen, die Programme gründen, um Menschen mit weniger Glück zu helfen. Oder in den Schutz unserer Umwelt investieren oder Geld in Forschung stecken, von der wir alle profitieren. Von ein paar dieser Menschen möchte ich in einem späteren Artikel gerne mehr schreiben. Man muss für Empathie und Nächstenliebe nicht gläubig oder gar religiös sein!

Wenn wir soziale Spannungen in Zukunft – weltweit – entschärfen möchten, muss die Menschheit weltweit zusammenarbeiten und Großkonzerne angemessen besteuern, bzw. deren Übergewinne abschöpfen. Ein guter Schritt wäre, zumindest als Europäische Union damit zu beginnen.

Wir als „kleine“ Menschen (was nicht stimmt, wir alle sind gleichermaßen göttliche Kinder) können zumindest in unserem Umfeld ein Bewusstsein dafür schaffen, dass es „angemessen“ ist, zu geben wenn man im Überfluss hat. Bringen wir dieses Bewusstsein auch in die Politik auf dass zukünftig der Kapitalismus in Kombination mit dem Sozialismus reformiert wird und jedem Menschen ein würdiges Leben ohne finanzielle Existenzangst möglich wird.

Den nächsten Artikel können Sie am nächsten Donnerstag Abend lesen!

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