Archive for the ‘Glaube’ Category
Göttliche Zeichen
Februar 20th, 2023 Posted 18:00
Ich habe ein Zeichen der Götter erhalten.
Tatsächlich hatte ich schon so gut wie vergessen, dass ich vor langer Zeit diesen Blog geführt habe. Es ist nicht so, dass das Thema keine Rolle mehr in meinem Leben spielen würde; im Gegenteil. Mein Glaube ist eine stete Konstante in meinem Leben. Respekt vor allem Leben, ein achtsamer Umgang mit der Natur und unserer Umwelt, das Streben nach geistigem und spirituellem Wachstum um zu einem besseren Menschen zu werden; um näher im Einklang mit der universellen Lebensenergie (Göttin und Gott) zu sein, sind für mich essentiell.
Aber ja, ich habe wenig öffentlich über meinen Glauben gesprochen oder geschrieben, geschweige denn religiöse Feierlichkeiten mit anderen abgehalten (abgesehen von einem sehr sehr kleinen Rahmen – entweder ich alleine oder mit engen Freunden). Gründe dafür gibt es viele. Private Projekte, viel Arbeit und diverse Ablenkungen. Göttin und Gott ist es nicht wichtig, wer und wie viele Menschen oder Lebewesen an sie glauben. Glaube ist nicht, um die Götter „glücklich zu machen“, Glaube ist, damit wir Menschen Kraft und Stärke für uns und unser Leben finden. Damit wir spirituell und geistig wachsen können; näher an unsere göttliche Abstammung. Ich bin kein Mensch, der ein guter Missionar oder Prediger wäre. Ich spreche nur aus meinem Herzen; und wenn es Menschen erreicht und ihnen hilft, dann freue ich mich. Göttin und Gott werden immer sein, selbst wenn die letzte Seele das göttliche Licht aus den Augen verloren hätte. Alle Religionen sind miteinander verwoben. Die Götter zeigen sich oft in vielen Formen und Darstellungen, um es den Menschen einfacher zu machen.
Wobei selbst Wissen um etwas, bzw. der alte Glaube an Göttin und Gott nie verloren gehen wird. Einerseits natürlich gräbt man alte Texte und Schrifttafeln ab, manche Texte 5000 Jahre alt, doppelt so alt wie die Bibel und andere (wobei die Bibel zum Beispiel viele alte Texte in ihren eigenen Corpus aufgenommen hat). Andererseits finden Menschen immer wieder alleine zur Wahrheit. Ich selbst erinnere mich noch sehr gut an meine Kindergartenzeit sogar. Als ich später in die Volksschule kam und ca. 7 Jahre alt war, habe ich täglich an Gott gebetet, so wie es mir im katholischen Glaube damals gelehrt wurde. ABER ich hab auch damals schon zu Göttin gebetet, als kleines Kind. Damals „machte es einfach Sinn für mich“, ohne überhaupt gewusst zu haben, dass es früher andere Glaubensvorstellungen gab; bzw. dass es mehr als das Christentum gibt. Erst später, in meiner Zeit als Hauptschülerin (12-13 herum) wurde mir das bewusst (ich glaube ich habe darüber sogar bereits geschrieben vor vielen Jahren). Kurz gesagt, das Wissen wird nie verloren gehen und immer wieder entdeckt werden.
Als Menschen, der gerne auch in Kontakt mit ähnlich denkenden Menschen ist, möchte ich gerne diesen Blog wieder etwas wiederbeleben. Vielleicht auch neue Bekanntschaften oder Freundschaften zu knüpfen. Oder anderen Menschen mit meinen geschriebenen Worten zum Nachdenken anzuregen 🙂
Liebe Grüße und mögen die Götter euch behüten,
Sina
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Valentinstag
Februar 14th, 2020 Posted 16:10
Beinahe ein Jahr ist um seit meinem letzten Post und vieles hat sich getan, manches ist gleichgeblieben. Göttin und Gott sind immer noch meine engsten Begleiter durch das Leben. Heute zu Valentinstag feiern wir mit unserem Liebsten / unserer Liebsten die Liebe. Es ist schön einen Menschen in seinem Leben zu haben, dem man vertraut, Liebe entgegenbringt und auch erhält und füreinander da ist. So wie es auch Göttin und Gott (ich nenne sie immer noch Inanna und Tammuz, aber das ist nicht wirklich wichtig) für uns sind. An all die Liebenden wünsche ich schöne zweisame Tage und an alle singles die aufmunternde Botschaft, dass ihr niemals wirklich alleine seid wenn ihr nicht möchtet. Die Götter sind immer mit uns, wir müssen nur die Augen und das Herz für sie öffnen 🙂

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Tag der Göttinnen (Weltfrauentag)
März 9th, 2019 Posted 7:45
Nachträglich zum gestrigen Weltfrauentag:
Die meisten hier wissen, dass die Sumerer eine Kultur waren, die mich besonders positiv beeinflusst haben, alleine schon aus der Tatsache, dass sie die erste Bekannte Kultur mit Schrift bildeten. Die Menschen waren noch nicht so lange sesshaft und man kann bei den Sumerern noch erkennen, dass Frauen besser gestellt waren, als in den Jahrtausenden die danach folgen sollten. Es ist kein Geheimnis, dass in den Jäger- und Sammlerkulturen Frauen sehr wichtige Rollen innehatten, im religiösen wie auch im „politischen“, sofern man davon sprechen kann. In den frühen Sumerern kann man diese Stellung der Frau noch erkennen.
Patriarchalisch wurden die Kulturen erstens, wenn sie viele Kriege führten und/oder wenn Besitz ins Spiel kam. Denn ab diesem Moment überlegten Männer, wie sie „ihren“ Besitz auch nur an ihre Nachkommen weitergeben konnten. Was sie zuvor ja nicht 100%ig sicherstellen konnten, da ja Frauen sehr frei waren in der Wahl ihrer Partner. Deswegen mussten Frauen in ein Konstrukt gepresst werden, dass ihnen diese Freiheit nahm. Die Ehe. Aber dazu musste wiederum die Göttin von ihrer leitenden Position im Pantheon zu einer dem Mann untergeordneten umgeschrieben werden.
In dem folgenden Video wird von einer Zeitspanne berichtet, in der eigentlich schon andere (patriachalische Kulturen) Einfluss genommen hatten, wie Akkad (Sargon von Akkad) etc. Die „Ur-Sumerer“ die es bereits tausend Jahre zuvor gab, waren noch viel offener und haben Männer und Frauen gleichwertig gesehen. Man kann dies auch im Zuge der Mythen erforschen. Die ältesten Mythen berichten zumeist von Göttinnen, die damals die höchsten Stellungen einnahmen, gefolgt von einer Zeit in der Göttinnen und Götter sehr ausgewogen repräsentiert wurden bis zum Ende hin plötzlich männliche Götter dominierten. Wir reden hier von einem Zeitraum von 2000+ Jahren wohlgemerkt.
p.s. ich möchte anmerken, dass ich an die Gleichheit der Menschen glaube, wir sind Töchter und Söhne der Göttin und Gottes. Göttin und Gott lieben sich, sind komplementär. Niemals würden sie sich dem anderen gegenüber als überlegen fühlen/sehen. Das sind menschliche Ideen und Vorstellungen 🙂
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Und sie leben ;)
Mai 16th, 2018 Posted 16:34
Hallo ihr Lieben,
ich möchte euch informieren, dass wir aktiv sind, auch wenn ich hier auf dem Blog nur wenig Poste. Ihr findet uns auf Facebook unter Kiana – Die Götter mit uns! Es würde mich sehr freuen, wenn ihr uns „liked“ und bei näherem Interesse Kontakt mit uns aufnehmt.
Derzeit arbeite ich an einem Buch über unseren Glauben und hoffe damit weitere Menschen kennenzulernen. Die offizielle Anerkennung ist natürlich ein Thema bei uns, ich musste allerdings lernen, dass es etwas länger dauern wird, als ich zuerst vermutet habe. Aber wir geben nicht auf! Deswegen fokussieren wir uns derzeit Vordergründig an einem Ort, an dem wir uns für unsere Jahreskreisfeste treffen können. Es ist gar nicht so einfach einen solchen zu finden, der auch Wasser bietet und ein Lagerfeuer samt Camping oder Übernachtung zulässt. 🙂
Vergesst nicht, die Götter haben uns das Leben geschenkt, damit wir es genießen und aus vollen Zügen mit Freude (er)leben. Natürlich in Rücksicht auf unsere Umwelt und mit Verantwortung.
Mögen Göttin und Gott euch leiten!
Sina
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Mein Weg zu den Göttern
Dezember 15th, 2016 Posted 9:38
Hallo liebe AnhängerInnen der Göttin und des Gottes, sowie des alten Glaubens.
Seit mehr als zwei Jahren gibt es nun unsere Gruppe und heute möchte ich euch mehr über uns erzählen.
Dazu muss ich von vorne beginnen:
Mein Name ist Sina, ich bin Ende 20 und wohne nahe Wien.
Ich liebe es zu lesen, Neues zu lernen und kreativ tätig zu sein. Meine ersten Erfahrungen mit dem Heidentum, und vor allem der Göttin machte ich in meiner frühen Jugend. Ich war damals wohl 12 Jahre alt, da hörte ich im Geschichtsunterricht von antiken Religionen und deren Göttinnen und Götter. Ich muss anmerken, ich bin in einem sehr christlichen Umfeld aufgezogen worden und ich kannte bis zu jenem Zeitpunkt nichts anderes. Als ich nun hörte, dass früher auch eine Göttin neben dem Gott verehrt wurde (oder eben mehrere Göttinnen und Götter), da fragte ich mich:
„Wo ist die Göttin heute? Gab es sie nie oder wurde sie vergessen“?
Diese Frage beschäftigte mich viele Jahre. Ich begann abends meine Gebete, statt an den christlichen Gott, an die Göttin zu richten. Zuerst mit Furcht und Vorsicht, denn mir wurden oft von meinen Großeltern die zehn Gebote gepredigt. Doch im Laufe der Zeit immer freudvoller und zuversichtlicher. Einige Jahre später, bei einem Gebet bzw. einer Meditation im Wald, da spürte ich unerwartet die liebevolle, reine und machtvolle Anwesenheit der Göttin. Im folgenden Gespräch gab sie mir viele Antworten auf meine Fragen. Sie erzählte mir aber auch von einem meiner früheren Leben sie wollte, dass ich mein Wissen von damals wiederentdecke. Zuletzt legte sie mir nahe, mich auch mit Gott, ihrem Liebsten zu beschäftigen. Er sei nicht unnahbar, strafend und weit entfernt von uns Menschen. Ich war skeptisch, aber ich befolgte ihren Rat und im Laufe der nächsten Jahre entdeckte ich, neben der Göttin, auch Gott, so wie er wirklich ist.
Seit jenem Tag lehre ich den Menschen, dass Göttin und Gott für uns wie Mutter und Vater, Schwester und Bruder, Geliebte und Geliebter sind. Aber sie sind uns nicht nur nahe, sondern sie sind sogar ein Teil von uns!
Mitte zwanzig gründete ich mit gleichgesinnten Menschen diese Gemeinschaft, um ihnen und allen Interessierten, Göttin und Gott näher zu bringen. Zuhilfe nahmen wir uns die alten Schriften der Sumerer, das Volk, das als erstes schriftliche Aufzeichnungen führte. Nach langen Studien entdeckten wir, dass beinahe alle damaligen antiken Religionen, aber auch das Christentum und andere heutige Religionen Wurzeln im sumerischen Glauben hatten. Jedoch geriet vieles in Vergessenheit oder wurde absichtlich umgeschrieben. Obwohl wir viel Neues fanden, das den Umfang hier sprengen würde, so möchte ich doch auf eines speziell aufmerksam machen, das ich gelernt habe.
Das Leben ist nicht da, um es freudlos und voller Sorgen zu leben. Nicht Himmel, Hölle, ewiges Nichts oder ein bestrafender Kreislauf der Wiedergeburt erwarten uns.
Das Leben wurde uns geschenkt, um es voller Glück und Freude zu leben. Rücksicht auf die Umwelt zu nehmen und die Erde zu einem Paradies für alle zu gestalten.
Und nach diesem Leben, werden wir wieder eins mit Göttin und Gott, mit allem Wissen und aller göttlichen Weisheit und dann steht es uns frei, erneut zu Leben, aus Fehlern zu lernen, die wir im vorherigen begangen haben. Aber niemals bedeutet (Wieder)Geburt Strafe. Leben ist Liebe, Entdecken und Freude haben! 🙂
Für die Zukunft haben wir einige Pläne.
Zuerst ist es uns wichtig, Neues zu lernen und lehren, neue suchende Mitglieder zu gewinnen, gemeinsam zu beten, meditieren sowie die Götter und ihre Schöpfung zu feiern. Und nicht zuletzt ein glückliches und zufriedenes Leben führen.
In naher Zukunft möchten wir einen Tempel in Wien etablieren. Ein Ort zu dem alle Suchenden kommen können, um mehr über Göttin und Gott zu lernen; mehr über sich selbst zu lernen.
Ein Ort um gemeinsam den Glauben zu leben und die Götter zu ehren. Ein Ort der Meditation und des Gebets. Der Stille, aber auch des Austauschs. Ein heiliger Platz.
Dazu suchen wir noch geeignete, kostengünstige Ort in Wien und Menschen, die uns dabei unterstützen möchten.
Wir sind auch offen für eine Location, an der wir achtmal im Jahr unsere heiligen Feste feiern können, inklusive Lagerfeuer oder Feuerkorb 😉
Ein weiteres großes Ziel ist es, 300 Mitglieder zu gewinnen, um die Gemeinschaft in Österreich offiziell als Glaubensgemeinschaft anerkennen zu lassen.
Dies war nur ein grober Überblick, Interessierte dürfen uns gerne Anschreiben. Ich freue mich, dass ich euch Göttin und Gott sowie unsere Gemeinschaft näher bringen durfte und würde mich über neue Kontakte und Anschriften sehr freuen.
Mögen Inanna und Tammuz / Göttin und Gott euch leiten, behüten und mit Liebe beschenken.
Sina
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Erkenne das Göttliche in dir
Juli 13th, 2015 Posted 7:26
Das vierte Me: „Erkenne das Göttliche in dir“ bedeutet, die Götter nicht nur im Außen zu suchen, sondern auch in unserem Innersten. In jedem Menschen steckt eine Göttin und ein Gott. Aus genau diesem Grund sind wir auch untrennbar mit Ihnen verbunden. Wer im Einklang mit der Göttlichkeit lebt, wird ein erfüllendes Leben führen.
Wir sind eine Wicca-Gemeinschaft in Österreich, vor allem in Wien. Wer uns kennenlernen möchte, findet mehr Informationen dazu auf unserer Facebook-Seite oder auf unserer offiziellen Webseite.
Göttliche Schwestern
Juni 1st, 2015 Posted 12:04
Inanna und Ereschkigal,
zwei Schwestern, zwei Göttinnen,auf Ewig verbunden und gegensätzlich zugleich.
Ihre wiederentdeckte Liebe zueinander hält diese Welt im Gleichgewicht zwischen Licht und Dunkelheit, Bewusst und Unbewusst.
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Die 7 Me
März 5th, 2015 Posted 14:59
Wer kennt sie noch nicht? Die sieben Me – Geschenke der Göttin Inanna an die Menschen:
1. Ehre Göttin und Gott
2. Respektiere alles Leben
3. Lebe im Einklang mit der Natur
4. Erkenne das Göttliche in Dir
5. Suche Gebet und Meditation
6. Achte auf deinen Geist und Körper
7. Engagiere dich
Yule-Rede
Dezember 23rd, 2014 Posted 10:33
Ich hoffe ihr habt am 21. Dezember ein schönes Yule-Fest verbracht. Die Besonderheit in diesem Jahr war auch, dass Yule genau auf den Schwarzmond fiel!
Gerne möchte ich euch auf die Yule-Rede auf wicca.cc weiterleiten.
Auch unsere Facebook-Gruppe sei hier nochmal Facebook-Gruppe erwähnt.
Posted in Glaube
Eine kleine Begebenheit…
November 10th, 2014 Posted 23:47
Die folgende Geschichte habe ich frei geschrieben und beruht lose auf dem Mythos, der mich am Meisten zu Sinarian Wicca inspiriert hat. Diese Geschichte bzw. der Mythos beinhalten die Quintessenz von Sinarian Wicca. Ich möchte jetzt bewusst noch nicht auf die Bedeutung der Geschichte eingehen, sondern zuerst alle Kapitel veröffentlichen. Einige Leserinnen und Leser werden im Laufe der Zeit die Geschichte vielleicht auch erkennen.
Für Interessierte: Ich habe während dem Schreiben dieser Geschichte genau ein Lied gehört! Gerne möchte ich es euch auch verlinken, damit ihr euch in die selbe Gefühlslage einstimmen könnt.
Kapitel 1:
Die Nacht ist sternenklar und eine schmale, zunehmende Mondsichel leuchtet gelblich am Himmel. Ich stehe inmitten einer beschaulichen Waldlichtung; wie stumme Wächter ragen die Stämme der Bäume rings um mich in die Höhe. Unter meinen nackten Fußsohlen kann ich die Erde spüren. Gräser umspielen meine Fußknöchel liebevoll, als eine Windbrise durch mein langes Haar weht. In der Ferne kann ich zwischen den Bäumen ein glimmerndes Licht wahrnehmen. Magisch von dem sanften Licht angezogen, setze ich mich in Bewegung. Das Gras raschelt unter meinen Füßen, bis ich den Rand der Lichtung erreiche und meinen ersten Schritt auf den moosigen Waldboden setze. Der Atem des Waldes umspült mich unerwartet und ich strecke instinktiv meine Hand aus, um mich an einem Baum abzustützen. Ich hatte die machtvolle Energie der Bäume unterschätzt. Ich erkenne in dem Baum, der mir Halt und Erdung gab eine noch relativ junge Erle. Sie lächelt mich keck an und offensichtlich amüsiert sie mein Anblick. Wahrscheinlich ist mein Gesicht noch kreidebleich. Nicht desto trotz danke ich ihr herzlich und verabschiede mich. Das sanfte Licht im Wald ist noch immer sichtbar und ich setze meinen Weg fort. Das Kichern von Frau Erle begleitet mich eine noch ganze Weile.
Mein Pfad führt mich weiter, immer tiefer in den Wald hinein. Das Mondlicht und die Sterne verbergen sich hinter der dichten Blätterkrone des Waldes. Gerade als ich in Gedanken die Befürchtung äußerte, bald über eine Wurzel zu stolpern, tauchte ein Glühwürmchen auf. Das kann kein Zufall sein ist mein erster Gedanke und so spreche ich: „Vielen Dank Bruder Glühwürmchen, aber ich fürchte, dein Licht alleine vermag mir nicht den Weg zu erleuchten.“ Noch während ich spreche wird es schlagartig heller. Nein nicht ein Glühwürmchen ist hier. Viele Dutzend sind es. Sie tanzen ausgelassen um mich und singen dabei ein heiteres Lied. Ihr Fröhlichkeit und Freue ist ansteckend. Tanzend und singend bewege auch ich mich vorwärts. Ich springe über Holz und Fels und feiere mit meinen neuen Freunden ein ausgelassenes Fest. Auch ein schmaler Bach kann mich nicht aufhalten und leichtfüßig springe ich über das plätschernde Wasser. Sanft lande ich mit meinen Füßen auf der anderen Uferseite, doch die Glühwürmchen bleiben zurück. Verwundert frage ich, ob sie mich nicht weiter begleiten möchten. „Deine neue Begleitung wartet bereits“, rufen sie mir zu und verschwinden im Dunkel des Waldes. Ich sehe mich um, doch ich kann niemanden entdecken. Etwas enttäuscht setze ich mich auf das weiche Moos und beschließe eine kurze Rast einzulegen. Es dauert nicht lange und meine Augen werden müde und schwer. Wie ein warmer, schützender Mantel umfängt mich der Schlaf und mein Kopf sinkt in das Moos-Kissen. Das Zirpen von Grillen geleitet mich in das Land der Träume.