Kiana – Die Götter in dir

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Essen aus dem Müll

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September 27th, 2023 Posted 17:00

Schon als kleines Kind waren mir Themen wie Umweltschutz, Armut und ähnliche sehr geläufig. Das kommt daher, dass während meiner Kindheit meine Familie nur sehr wenig Geld zur Verfügung hatte und gleichzeitig meine Mutter uns immer wieder von Situationen anderswo auf der Erde erzählt hat. Der Umweltschutz war ihr stets wichtig und so kamen auch wir Kinder damit in Kontakt und übernahmen diese Einstellung. Ich kann mich noch sehr gut erinnern, ich war damals unter 10 Jahre alt und habe gemeinsam mit meiner jüngeren Schwester Plakate zum Thema Umweltschutz gemalt. Diese haben wir dann in unserer Ortschaft aufgehängt. Ich kann mich leider nicht mehr erinnern, was genau wir gemalt haben, aber es war damals ein wichtiges Thema für uns Kinder.

Auch mit Mitte 20 war meine finanzielle Situation noch sehr prekär und erst in meinen frühen 30ern konnte ich mich finanziell stabilisieren. Mit Mitte 20 hab ich nach Abzug der Miete (30m2 Wohnung im Dachboden), sowie der Nebenkosten wie Strom und Gas 120 Euro im Monat zum Leben gehabt. Für Lebensmittel, Kleidung, Medikamente als auch jeglichen sonstige Ausgaben nach Fixkosten. Kaffee mit Freunden, Kino oder Restaurant waren natürlich unmöglich damit und das hat mich sozial von meinen Freunden abgeschottet. Es waren wirklich sehr schwierige Zeiten, in denen ich nicht selten abends hungrig, traurig, verzweifelt ins Bett gegangen bin. Für mich war es auch nicht wirklich möglich, irgendwo Hilfe zu finden, da ich einerseits nicht wusste wo; andererseits durch soziale Ängste damals große Probleme hatte, mit Menschen im „echten Leben“ zu kommunizieren. Teilweise auch aus Scham aufgrund der Armut. Die Gründe sind komplex und um einiges vielschichtiger als ich hier auf kurz schreiben kann, aber man kann sagen ich habe einige Jahre zum ärmsten % Österreichs gehört, das noch nicht obdachlos war.

In dem Artikel geht es mir gar nicht um Mitleid, weil ich führe ein gutes Leben heute. Sondern ich möchte euch einen YouTube-Vortrag im Anschluss zeigen, bei dem man sieht, wie schlimm die Situation für andere Menschen ist. Und ich dankbar bin, dass ich noch „gut“ gelebt habe. Leider ist das Video auf English, ich hoffe ihr versteht Englisch soweit. YouTube hat auch eine Funktion für automatisch generierte deutsche Untertitel! Ich muss euch jedoch vorwarnen, es fällt nicht leicht dies anzusehen und wenn ihr sehr sensibel seid bitte ich euch, eventuell das Video nur in kleinen Dosen oder gar nicht anzusehen!

Bevor wir starten; warum ich das Video überhaupt herzeige – es ist irrsinnig wie die Welt leider läuft. Auf der einen Seite extremer Reichtum, auf der anderen Seite unvorstellbare Armut. Und mit Reichtum meine ich nicht Menschen die ein Haus besitzen und ein gutes Leben führen, sondern Menschen mit Privatflugzeugen, riesigen Yachten und hunderten Millionen oder gar Milliarden an Vermögen. In meinen Augen ist das Bereichern an der Allgemeinheit. Die Götter haben uns die Erde zur Verfügung gestellt, damit wir lernen bewusst und achtsam zu leben, Freude zu haben und aufeinander und die Umwelt acht zu nehmen. Leider geriet das in Vergessenheit und manche Menschen sind wie schwarze Löcher. Je mehr Materie (Vermögen) sie aufsaugen (erwirtschaften), desto gieriger werden sie. Natürlich gibt es auch einige Vermögende, die diese Problematik ebenfalls erkennen, aber diese sind in der Minderheit. Und manche helfen dann nur vor laufender Kamera und in proportional geringer Menge. Aber auch wir können helfen. Und sei es mal nur, eigene Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Es gibt viele Wege. Mein Ziel ist es nicht, jemandem ein schlechtes Gewissen zu machen, sondern Situationen aufzuzeigen und dadurch jeden Menschen anzuregen, über seine Situation nachzudenken bzw. auch über die Situation allgemein. Ist es ok, dass so wenige so vieles besitzen und so viele andere nichts haben?

Und sollte dies jemals eine wahrlich vermögende Person lesen (wobei sich die Reichsten oft nie reich genug fühlen ;)), ich möchte auch dir kein schlechtes Gewissen machen, sondern dich anregen nachzudenken – wie viel brauchst du, um deinen Wohlstand zu erhalten, um deine Familie abzusichern. Und welchen Teil kannst du für gute Projekte einsetzen, die die Welt verbessern. Umweltschutz, Bildung, Nahrung, Wohnungen, erneuerbare Energien und vieles mehr. Vielleicht sagst du, du bist nicht reich genug diese Themen anzugehen; vielleicht hast du ebenfalls vermögende Freunde, mit denen du dich zusammenschließen kannst. Es gibt immer Möglichkeiten und man muss nie alleine etwas auf die Beine stellen und natürlich im Rahmen, der wirklich möglich ist.

Posted in Glaube