Kiana – Die Götter in dir

Das Problem der wachsenden Ungleichheit

Ich glaube, die folgende Erfahrung haben viele von euch gemacht!

In meiner Kindheit mahnten mich meine Eltern regelmäßig, kein unnötiges Licht brennen zu lassen. Wir müssen Strom sparen hieß es. Als Kind verstand ich den Sinn dahinter gar nicht und auch in meinen jungen Erwachsenenjahren hielt ich diese Ansagen von damals für sehr übertrieben. Mittlerweile befinden sich viele Menschen jedoch in der realen Situation, dass die Energiekosten existenzbedrohend sind. Heizen im Winter ist zum Teil Luxus geworden. Ich selber heize in meiner Wohnung nur einen einzigen Raum auf 18 Grad. Manchmal, wenn ich mich mutig fühle, wage ich es auf 20 Grad zu heizen. Meist nicht ohne schlechtes Gewissen und einer gewissen Angst vor der nächsten Abrechnung. Und das, obwohl ich in den Jahren zuvor um die 23-24 Grad zu Hause geheizt habe.

Auch die Ölpreise sind durch die Decke gegangen. Obwohl der Kurs pro Barrel Öl auf dem selben Niveau liegt, wie auch in den frühen 2010er Jahren, so ist doch der Verkaufspreis um einiges höher. Und dies lässt sich nicht nur durch höhere Gehälter oder Produktionskosten erklären.

Preis pro Barrel Öl 2000 – März 2023

Energiekonzerne schreiben derzeit Rekordgewinne. Auf Kosten von uns allen. Werden diese Gewinne in den Ausbau von alternativen Energien genutzt, um zukünftig Energie erschwinglicher zu machen, bzw. unsere Umwelt zu schonen? Fraglich.

Die Wahrheit ist, derzeit steigt der Reichtum der Reichsten immer weiter an, während die Mittelschicht schrumpft und die Ärmsten arm bleiben.
Wenn ihr mir bis dahin gefolgt seid werdet ihr euch vielleicht fragen, was hat dies mit Göttin und Gott bzw. Religion zu tun?
Tatsächlich alles!

Wir Menschen sind, so wie die gesamte Schöpfung, „Kinder“ der Götter. Wir dürfen auf dieser Erde leben, um Erfahrungen zu sammeln, um Neues zu erleben und geistig zu wachsen. Es geht um Lebensfreude, Respekt allen Mitmenschen und Mitlebewesen gegenüber, Mitgefühl und Empathie. Inanna – so wie ich Göttin nenne, da mir der sumerische Pantheon als ältester der Menschheitsgeschichte es sehr angetan hat – schenkte uns Menschen die Sieben Me. Quasi eine Anleitung zu einem guten Leben.

Diese sieben Me sagen uns, dass wir nicht nur auf unser eigenes Wohlbefinden achten sollen, sondern wenn wir im Überfluss haben, auch an andere zurückgeben.

In den 50er Jahren des vorherigen Jahrhunderts haben sich bereits viele Menschen mit der Ursache des zweiten Weltkriegs beschäftigt und man kam zu dem Schluss, dass eine hauptsächliche Ursache tatsächlich wirtschaftliche Ungleichheit war. Die Wirtschaftskrise der 1920er ließ viele Menschen verzweifeln. Und verzweifelte Menschen suchen „einfache“, oft radikale Lösungen bzw. „Antworten“.
Aufgrund dieser gewonnenen Erkenntnisse wurde der Sozialstaat auf- bzw. ausgebaut, die reichsten Mitbürger und Großkonzerne wurden mit einer Sondersteuer belegt um den Reichtum auszugleichen, große Erbschaften wurden besteuert usw.

Mittlerweile ist das System sehr ausgehöhlt. Konzerne arbeiten weltweit, nutzen Steuerschlupflöcher oder ihre Macht, um Steuern zu vermeiden. Die Drohung, tausende Arbeitsplätze in ein anderes Land zu verlegen, lässt viele Staaten eingeschüchtert. Besser Arbeitsplätze und weniger Steuern, als nichts davon; so der logische Gedankengang. Aber dieser Vorgang führt weltweit eben dazu, dass wenige Menschen immer reicher werden, mehr Einfluss gewinnen und viele andere mit immer weniger auskommen und überleben müssen. Ich möchte an dieser Stelle auch gesagt haben, dass es durchaus auch sehr reiche Menschen gibt, die gerne und freiwillig einen durchaus beträchtlichen Teil an die Allgemeinheit zurückgeben. Es soll kein „Bashing“ an reiche Menschen an sich sein. Es gibt vermögende Menschen, die Programme gründen, um Menschen mit weniger Glück zu helfen. Oder in den Schutz unserer Umwelt investieren oder Geld in Forschung stecken, von der wir alle profitieren. Von ein paar dieser Menschen möchte ich in einem späteren Artikel gerne mehr schreiben. Man muss für Empathie und Nächstenliebe nicht gläubig oder gar religiös sein!

Wenn wir soziale Spannungen in Zukunft – weltweit – entschärfen möchten, muss die Menschheit weltweit zusammenarbeiten und Großkonzerne angemessen besteuern, bzw. deren Übergewinne abschöpfen. Ein guter Schritt wäre, zumindest als Europäische Union damit zu beginnen.

Wir als „kleine“ Menschen (was nicht stimmt, wir alle sind gleichermaßen göttliche Kinder) können zumindest in unserem Umfeld ein Bewusstsein dafür schaffen, dass es „angemessen“ ist, zu geben wenn man im Überfluss hat. Bringen wir dieses Bewusstsein auch in die Politik auf dass zukünftig der Kapitalismus in Kombination mit dem Sozialismus reformiert wird und jedem Menschen ein würdiges Leben ohne finanzielle Existenzangst möglich wird.

Den nächsten Artikel können Sie am nächsten Donnerstag Abend lesen!

This entry was posted on Donnerstag, März 2nd, 2023 at 17:00 and is filed under Glaube. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, or trackback from your own site.

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